Manuelle Therapien spielen in der Klinik Silima eine tragende Rolle. In der Hauptsache werden folgende Therapien eingesetzt:
Die Klangliege ähnelt in ihrer Form einer Behandlungsliege, ist jedoch schmaler und besitzt keine polsternde Auflage. Die Auflageplatte ist aus dem gleichen Holz, aus dem z.B. Flügel hergestellt werden. Unter dieser Platte sind in Längsrichtung ca. 25 gleich lange Saiten gespannt, die alle auf den selben Ton gestimmt sind. Streicht der Therapeut über diese Saiten, entsteht ein dauerhafter und sehr obertonreicher Klang. Der Patient liegt währenddessen entspannt auf der Klangliege. Der Klang wirkt dabei nicht mehr vorrangig über das Gehör, sondern wird vom gesamten Körper als Körperschall oder Vibration wahrgenommen, auch über die eigentliche Behandlungsdauer hinaus.
Unter Shiatsu werden in Japan Massagemethoden zusammengefaßt, die auf den Erkenntnissen der traditionellen chinesischen Medizin beruhen. Die verwendeten Griffe und Methoden richten sich nach dem individuellen Zustand der Leitbahnen. Durch Rotationsbewegungen und Dehnungen werden Verspannungen in Muskeln, Gelenken und Bändern gelöst, damit die Energie wieder frei fließen kann. Shiatsu eignet sich damit zur Behandlung diverser Funktionsstörungen am gesamten Bewegungsapparat. Darüber hinaus wirkt Shiatsu regulierend auf den Atemfluß, im Laufe der Behandlung stellt sich die „natürliche“ Atmung ein. Dadurch wird die Aktivierung der Selbstheilungskräfte erreicht, die wiederum wirksame Heilprozesse in Gang setzen.
Die Akupunktmassage (APM) wurde in den siebziger Jahren in Deutschland entwickelt und verbindet das Wissen der traditionellen chinesischen Medizin um die Energieleitbahnen des Körpers mit manuellen Behandlungstech-niken der westlichen Medizin. Für die Akupunktmassage werden keine Nadeln verwendet. APM hat sich bewährt bei der Behandlung von schmerzhaften Gelenken, z.B. bei Wirbelsäulen-, Schulter- und Knieproblemen, sowie zur Behandlung von Narbenschmerzen und Wundheilungsstörungen.
Qigong ist ein Sammelbegriff für vielfältige Ubungsmethoden, die in China entwickelt wurden und die sich in unterschiedlicher Weise mit der Führung der Lebenskraft beschäftigen. Im Rahmen der traditionellen chinesischen Heilkunde stellt Qigong deren aktiven Teil dar, den Weg des Übens, des eigenen Bemühens um Gesunderhaltung und Heilung. Das Wort Qigong setzt sich zusammen aus „Qi“, das hier als „Lebenskraft“ interpretiert werden kann, und „gong“, das „beharrliches Üben“ heißt. Ausgehend von einer lockeren, in sich ruhenden Körperhaltung werden langsame, fließende Bewegungen durchgeführt, deren Muster häufig nach Tieren und Naturphänomenen benannt und nachempfunden wurden. Die langsamen Bewegungen regulieren den Fluß der Atmung und harmonisieren zahlreiche biologische Funktionen.